Werfertag mit internationaler Beteiligung
11.09.2015 - Christa Helmke
Zwei jugendliche Speerwerfer waren Gast bei unserem Werfertag am 11.September 2015 auf unserer Anlage. Saxon Hall aus den Vereinigten Staaten von Amerika und Ermin Brkic aus Bosnien-Herzegowina erreichten in der Altersklasse 12 phantastische Weiten mit 40,36m bzw. 28,27m.
„Fritze“ Dörr (M80) war wieder ein gern gesehener Athlet bei den Werfern mit seinen 10,11m beim Kugelstoßen. Unsere Senioren in der M75 glänzten mit guten Kugel-und Diskusergebnissen. Ralf Grünefeld stieß die Kugel auf 11,01m und warf den Diskus 31,10m weit. Klaus Purand erzielte mit dem Diskus 19,89m. Christa Helmke (W75) warf den Speer 22,90m weit und stellte mit dem Diskus mit 19,81m einen neuen Landesrekord auf. In der M70 erreichte Heiner Mahlo beim Diskuswurf 25,33m. Klaus-Dieter Spey (M65) kam auf 11,23m beim Kugelstoßen und auf 35,71m mit dem Diskus. Hartwig Schulte-Loh (BSC Berlin) war in der M55 mit 33,03m im Diskus und 10,91m im Kugelstoßen erfolgreich.
In der M45 waren zwei Werfer anwesend. Christian Reich (SC Siemensstadt) erzielte 9,37m mit der Kugel, 29,83m mit dem Diskus und 27,28m mit dem Speer.Torsten Helbig (SG Empor Niederbarnim) kam auf gute 11,00m im Kugelstoßen, 27,20m Diskus und 24,31m Speer.
Unser letzter Werfertag in dieser Saison wird am Samstag,dem 3.Oktober, um 12.00 Uhr, durchgeführt.Alle sind dazu herzlich eingeladen.
Respektabler Auftritt der Männer M70/75 bei der Team-DM in Kevelaer
05.09.2015 - Helmar Priesemuth
Als einzige Männermannschaft aus dem Osten der Republik qualifizierten sich in 2 Vorrunden die LA-Männer der AK 70/75 unseres Vereins für den Endkampf um die deutsche Team - Meisterschaft, der am 05. September in Kevelaer ausgetragen wurde.
Nach verflossenen 6 Jahren ohne Teilnahme erreichte die Mannschaft des bei unserer LA-Gemeinschaft über viele Jahre beliebten, attraktiven Teamwettbewerbs die Runde der besten 6 Mannschaften. Insgesamt bewarben sich in der Altersklasse M70/75 13 Teams aus Deutschland um einen Platz in der Endrunde.
Mit Wettbewerben in 6 LA-Diszplinen (100m, Weitsprung, 3 000m, Kugelstoßen, Diskuswerfen, 4X100m-Staffel) werden an die jeweils gewerteten 2 Teilnehmer pro Disziplin und Mannschaft hohe Anforderungen gestellt. Hinter den seit vielen Jahren etablierten Teams Pulheimer SV, LAG Obere Murk und LG Alsternord erreichten die Lok-Athleten einen beachtlichen 4. Platz und meinten: Ja, liebe Sportkameraden in Hamburg, München, Pulheim, Leverkusen u.a. Mitbewerber " wir sind wieder da!
Diese Aussage unterstrichen in dem Lok- Team vor allem die eifrigen Punktesammler wie Bernd Butgereit (70), der über die 3 000m mit einem Landesrekord von 12:02,31 min. den Ton angab. Willi Klaus (77) - unlängst Vize-Weltmeister in Lyon im 10-Kampf geworden- machte es mit seinen Disziplinen 100m, Weitsprung, Kugelstoßen und Anteil aus der 4X100m-Staffel dem Bernd nach. So trug er zur Gesamtpunktzahl der Mannschaft von 6.693 Punkten allein 1.834 Punkte bei. Ralf Grünefeld (75), der Werderaner, deckte mit seinen Wettbewerben im Diskuswerfen und Kugelstoßen fast im Alleingang die gegenwärtige Schwachstelle der Mannschaft mit 1.207 Punkte ab. Gerd Meister (76), zur Zeit der schnellster Mann im Team, legte mit seinem 100m-Lauf und dem Weitsprung sowie der Staffel noch 1.420 Punkte drauf.
Das insgesamt gute Abschneiden rundet sich indessen mit den Wettkampfergebnissen der weiteren Aktiven Konrad Voge (70), Günter Kellermann (70), Heiner Malo (71), Jürgen Runge (77) und Helmar Priesemuth (76) ab.
Bei der Endrunde der Team DM 2015 in Kevelaer Anfang September haben unsere Oldies einen 4. Platz erreicht. Herzlichen Glückwunsch.
100 m | 3000 m | 4x100m | Weit | Diskus | Kugel | Summe | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
1. Pulheimer SC | 1296 | 994 | 1328 | 1350 | 1195 | 1144 | 7307 |
2. LAG Obere Murg | 1300 | 926 | 1319 | 1167 | 1297 | 1250 | 7259 |
3. Alsternord Hamburg | 1281 | 1070 | 1249 | 1241 | 1258 | 1156 | 7255 |
4. Lok Potsdam | 1155 | 1159 | 1042 | 1246 | 1060 | 1123 | 6785 |
5. Bayer Uerdingen | 932 | 919 | 811 | 898 | 1165 | 1233 | 5958 |
Diese aufschlussreiche Tabelle hat unser Sportfreund Dr. Konrad Voge nachgeliefert.
BBM Halbmarathon – der Lokomotive wurde kräftig eingeheizt
30.08.2015 - Bernd Butgereit
Kein Teilnehmer des Mercedes-Benz-Halbmarathons, in dessen Rahmen die Berlin-Brandenburgischen Meisterschaften stattfanden, musste frieren. Schon zum Start um 9:00 Uhr hatten wir 24°C. Auf der zweiten Runde haben wir dann die 30 Gradmarke erreicht. Der Veranstalter hat kurzfristig extra noch einen zusätzlichen Getränkepunkt eingerichtet. Leider mussten wir ohne Jürgen Götte antreten, da er seine Verletzung von Lyon noch nicht auskuriert hatte. Also gingen für Lok Walter, Ulrich und ich an den Start. Wie die Ergebnisleiste zeigt, haben wir gar nicht so schlecht ausgesehen. Die Strecke hatte sehr viel Sonne im Angebot. Das hat uns sicherlich alle etwas ausgebremst. Am meisten hatte wohl Walter dagegen anzukämpfen, so dass er auf den letzten 5 Kilometern noch Ulrich vorbeiziehen lassen musste. Ullrich ist sehr gleichmäßig gelaufen und wurde dafür mit dem Vizemeister in seiner Altersklasse belohnt.
Ich hatte mir eigentlich vorgenommen den Brandenburgischen Rekord in der M70 zu knacken. Der wird seit 1990 von Gerhard Lüty (KSC Strausberg) mit 1:32:49 gehalten. Nach mehreren erfolgreichen Trainingsläufen über 16 km war ich der Meinung, dass ich das schaffen könnte. Ich war rechtzeitig da und habe sogar noch einen fantastischen Parkplatz erwischt. Aber dann kam der Schock – in meinen Laufschuhen fehlten die Einlagen. Die steckten noch in den zu hause gebliebenen Trainingsschuhen. Was tun – ach ja, in meinen Straßenschuhen habe ich ja auch Einlagen. Also die rein in die Laufschuhe. Schon beim Einlaufen habe ich gemerkt, dass die unflexiblen Sohlen ein total anderes Laufgefühl vermitteln – so wie ein Elefant auf der Betonpiste. Bei Kilometer 10 waren mit 44:54 schon alle Messen gesungen – das wird kein Rekord mehr. Langes Gesicht und viel Schweiß auf der Stirn. Ich konnte mich dann aber wenigsten damit trösten, dass ich mit deutlichem Vorsprung Meister in der Altersklasse werden konnte.
Nun hoffe ich nur, dass ich mich gegen Willis Prognose, nach der die Leistungskurve unweigerlich nach unten geht, stemmen kann. Ich werde im nächsten Jahr wieder versuchen den Rekord ins neue Jahrtausend zu heben. Dann auf jeden Fall mit den richtigen Einlagen.
Ergebnisübersicht WM Lyon
09.09.2015 - Bernd Butgereit
Anbei die Übersicht über die Ergebnisse der Lok Sportler bei der WM im August in Lyon / Frankreich.
Landesmeisterschaft im Mehrkampf in Hakenfelde mit Carsten
03.09.2015 - Wolfgang Kreemke
An den Landesmeisterschaften im Mehrkampf nahm mit Carsten in diesem Jahr nur ein Sportler unseres Vereins teil. Am Donnerstag hatte Carsten noch ein wenig an seinem Anlauf "gearbeitet". Am Sonnabend begann der Wettkampf mit dem Weitsprung. Schon beim ersten Sprung traf er den Balken millimetergenau und erzielte 4,75m. Er war so zufrieden, verzichtete auf weitere Sprünge und lag auf Platz zwei. Die Wurfdisziplinen sind nicht gerade seine Stärke und so beendete er das Speerwerfen zufrieden mit 25,02m, rutschte aber auf Rang drei zurück. Im nachfolgenden 200m -Lauf lief er mit hervorragenden 27,25 die schnellste Zeit in seiner AK und hatte wieder Platz zwei inne. Schon beim Einwerfen für die vierte Disziplin, dem Diskuswerfen, war zu sehen, dass er hier seine größten Schwierigkeiten haben wird. Der erste Wurf war gleich ungültig. Im letzten Wurf gelangen ihm mit 15,73m seine größte Weite. Trotzdem reichte es nicht die Podestplatzierung zu sichern. Zum 1500m Lauf könnte ich nicht mehr anwesend sein. Nach dem Breicht von Carsten muss der Lauf jedoch viel Spaß gemacht haben. Er orientierte sich gleich an die Spitzengruppe. Nach 1300m hatte er noch so viel Körner, das er noch einen richtigen Endspurt einlegen und einen Vorsprung von 7 Sekunden herauslaufen konnte. Mit 5:18,81 lief er die schnellste Zeit aller Senioren und erreichte den dritten Platz in seiner Altersklasse. Nur 10 Punkte trennten ihm vom zweiten Platz. Glückwunsch zum dritten Platz!
Potsdamer City Nacht - zwei Staffeln waren dabei
01.09.2015 - Wolfgang Kreemke
Am 26.08. veranstaltete der PLC seine 14.Citynacht,die Halbmarathon Staffel über 5 x 4,2 km. Obwohl noch Schulferien waren und einige unserer schnellsten Läufer im Urlaub waren haben wir zwei Mannschaften gemeldet. Detlef und Thomas waren im Urlaub und Jürgen musste auch verletzt seine Teilnahme absagen, sodass für unsere 1.Mannschaft im Vergleich zum Vorjahr keine Platzierung unter den Top 3 möglich war. Um die Mannschaft zu vervollständigen wurden Clemens, Dietrich und schließlich noch Martin aktiviert, die schon längerer Zeit keine Tempoläufe mehr gemacht hatten. Mit einem sechsten Platz waren wir ganz zufrieden. Unsere Zeit von 1:21:23 war auch nicht schlecht.
unsere Zeiten: RALPH - 14:49; CLEMENS - 16:34; DIETRICH - 16:49; MARTIN - 17:39; WOLFGANG - 15:32;
Unsere zweite Mannschaft hatte, nachdem Sie uns Dietrich ausgeliehen hatte und Joachim auch noch ausgefallen war ebenfalls mit Besetzungsproblemen zu kämpfen. Jürgen sprang für Dietrich ein und Matthias Bentke (vom PLC, dank dir,das du unsere Staffel gerettest hast) ersetzte Joachim. Auch sie waren durchweg zufrieden und der 13.Platz war ebenso wie die Zeit von 1:31:50 ein Erfolg.
die Zeiten: WALTER -17:31; MATTHIAS - 17:11; ROLF -18:09; JÜRGEN - 18:55; CARSTEN - 20:00;
Werfertag bei tropischen Temperaturen am 14.August 2015
14.08.2015 - Christa Helmke
Trotz großer Hitze kamen wieder die „Unentwegten“ zum Werfertag auf unsere Anlage. Jugendliche Werfer nutzten die Gelegenheit,sich vor den Landesmeisterschaften nochmals zu testen.Sehr gute Speerwurfergebnisse erzielten in der U16 Maxim Friese mit 39,66m,Lucas Krahn mit 29,76m und Paul Walker mit 29,73 m (alle LG Mittelmark). In der W12 erzielte Marieke Müller von der SV Leonardo da Vinci Nauen sehr gute Weiten im Kugelstoßen mit 8,21m, 22,28m im Diskus und 21,06m im Speerwurf.
Acht Werfer vom ESV Lok Potsdam traten zum Wettkampf an. In der M45 warf Carsten Köbisch den Speer 23,65m und den Diskus 16,90m weit. In der M65 warf Werner Hennig den Diskus 41,48m weit und Klaus-Dieter Spey stieß die Kugel auf gute 11,61m und warf mit dem Diskus 35,94m. In der M70 kam Heiner Malo auf 25,45m mit dem Diskus. In der M75 erreichte Ralf Grünefeld wieder sehr gute 11,11m mit der Kugel und 30,75m mit dem Diskus. Helmut Hüfner kam auf 8,05m beim Kugelstoßen,16,68m im Diskus und 16,78m im Speer.
Christa Helmke, W75, bestätigte ihre gute Form mit 24,17m im Speer, 8,08m mit der Kugel und 17,55m mit dem Diskus. In der M80 verbesserte Fritz Dörr seinen Landesrekord im Kugelstoßen auf tolle 10,67m.Der Diskus flog bei ihm 16,78m weit.
Der letzte Tag - Gold und Pech liegen manchmal so nah
18.08.2015 - Wolfgang Kreemke
Nach 13- stündiger Heimfahrt mit Regenschauer auf den Autobahnen sind wir alle wieder in Potsdam und es wird Zeit über den letzten Tag zu berichten.
Jürgen hatte um 7:00 Uhr seinen Start, wir saßen beim Frühstück und haben ihm eine letzte Nachricht zukommen lassen und ihm viel Erfolg gewünscht. Das Wetter war ideal. Ich hatte Karin immer wieder gesagt, jetzt hat er schon 5km geschafft, jetzt hat er 10 km geschafft. Doch es sollte ganz anders kommen. Nach km 5 ging nichts mehr. Jürgen hatte sich einen Nerv eingeklemmt und der Marathonlauf war vorbei. Deutschland holte Mannschaftsgold. Seine Manschaftskollegen Loeschner Platz zwei, Uwe Bernd Platz vier und Jürgen bei normalem Rennverlauf kurz dahinter. Das wärs, aber leider Pech gehabt. Schade für Jürgen.
Ich sollte um 9:15 zu meinem Hindernisabenteuer starten. Es verschob sich alles um eine halbe Stunde weil, man glaubt es kaum der Wassergraben war undicht und musste neu gefüllt werden. Ich wie gewohnt locker vorneweg mit neuer guter Hürdentechnik bis zum Wassergraben. Beim Sprung über den Graben 5m Vorsprung, nach dem Wassergraben ein leichter Rückstand. Dies wiederholte sich noch zwei Mal, der Abstand nach dem Wassergraben wurde dann auch größer und am Ende der vierten Runde hatte ich den Anschluss zur vierköpfigen Spitzengruppe verloren. Da die Staffeln gelaufen werden sollten hörte ich auf. Meine Staffelkameraden waren froh, denn ich sparte ein paar Körner. Ich weiß jetzt was ich trainieren muß - die Technik der Überwindung des Wassergrabens. Da kein weiterer "Sprinter" mehr vor Ort war hat man mich überzeugt auch in der 4 x 100m-Staffel zu laufen. Ich sollte den Start übernehmen, was beim ersten Mal nicht so recht gelang. Trotz mehrmaliger Versuche den Rhythmus des Starters zu verinnerlichen macht ich einen Fehlstart. Jedenfalls war der zweite Start sicher, den Rückstand zu den anderen Mannschaften konnte ich in Grenzen halte und die Wechsel, am Vorabend trainiert klappten prima. Rudi König aus Saalfeld, Reinhard Michelchen(eigentlich ein Potsdamer), jetzt in Sindelfingen zu Hause und Ernst Becker aus Bürstadt vervollständigten die Staffel. Wir mußten uns den favorisierten Briten nur knapp geschlagen geben und freuten uns riesig über die Silbermedaille.
Nach den Sprintstaffeln wurden zum Abschluss die 4 x 400m-Staffeln durchgeführt. Kurz vor der Staffel der M60 war Willi Klaus in der M75 am Start. Eigentlich war es keine Frage wer diese Staffel gewinnt, schließlich waren fünf Deutsche im Finale. Wie sie es aber machten war einfach phänomenal. In der Besetzung Karl Jakob, Willi Klaus, Hartmann Knorr und Guido Müller liefen sie ein einsames Rennen. Am Ende hatten sie einen Vorsprung von 80 Sekunden und unterboten den Weltrekord der Australier um mehr als sieben Sekunden. Die Endzeit war 4:47,85 min. Wir haben nun einen Weltrekordler in unserem Verein.
Unsere 4 x 400m-Staffel hatte fast die gleiche Zusammensetzung wie die Sprintstaffel. Lediglich Ernst Becker wurde mit dem Chemnitzer Wolfgang Thate getauscht. Es gab hier nach den Vorlaufergebnissen nur einen Favoriten, die Briten. Sie hatten vier Mann im Finale, wir waren nur zu zweit dort vertreten. Auch hier war ich als Startläufer eingesetzt. Erstmals machte ich keinen Tiefstart, und lief nach Aussagen mehrerer Sportler und Trainer die schnellste Zeit aller Teams unserer Altersklasse. Ich gab unserer Mannschaft einen riesigen Vorsprung mit auf den Weg. Rudi und Wolfgang liefen ebenfalls super und gaben Reinhard einen Rückstand von etwa 10m für die letzte Runde auf den Weg. Bis 150m vor dem Ziel lief er langsam auf den Europameister auf und setzte dann zu einem furiosen Endspurt an. Peters, der Europameister wollte locker zu Ende laufen und war sichtlich überrascht als Reinhard vorbeizog. Er wollte noch nachsetzten, doch in dem Augenblick riss seine Achillessehne und die Mannschaft konnte den Lauf nicht beenden. Der EVAA-Präsident Kurt Kaschke kam als Erster angerannt um uns zu gratulieren. Wir waren alle fassungslos über unseren Erfolg.
Für die Siegerehrung hatten sich dann die Veranstalter etwas besonderes ausgedacht. Alle Mannschafte versammelten sich an der Laufbahn. Anschließend gab es für jede Altersklasse eine gleichzeitige Ehrung durch einen Ehrengast und die WM wurde formell beendet. Auf dem Stadionvorplatz wurde dann getanzt, gefeiert und getrunken. Die Stimmung war riesig, Sportler, Kampfrichter und Helfer waren noch lange vor Ort. So etwas hatte ich noch nie erlebt.
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Erneut ein vierter Platz und dennoch nicht unzufrieden
15.08.2015 - Wolfgang Kreemke
Heute, am vorletzten Tag der Weltmeisterschaft spielten sich die wichtigsten Entscheidungen im Hauptstadion ab, denn hier gab es die Laufentscheidungen. Willi war als Erster an der Reihe. Er hatte heute einen schlechten Start, wurde von seinem Mannschaftskollegen schnell überlaufen und hatte im Endlauf keine Power um eventuell noch in die Entscheidung um die Plätze 2 und 3 eingreifen zu können, denn Guido Müller war wie immer nicht zu schlagen. In 1:13,79 belegte er den sechsten Platz.
Mein Finale lief, um es vorweg zu nehmen ganz erfolgreich ab. Erstmals hatte ich eine Innenbahn und hatte alle Favoriten vor mir. Ich wollte langesam anlaufen, was ich im Vergleich zum Vortag auch tat. Leider zu langsam, denn alle hatten bei 200m schon mindestens ca.5m herausgelaufen. In den Kampf um Platz 1 bis 3 könnte ich nicht mehr eingreifen, doch mit neuem Landesrekord von 58,50 sec. belegte ich den sicheren 4. Platz. Die Zeiten der ersten Drei (alle liefen unter 57 Sekunden), hätte ich auch nicht laufen können. Morgen wird es sicher ein spannendes Finale in der 4 x 400m-Staffel zwischen den Briten und uns geben. Vierter möchte ich auf jeden Fall nicht noch einmal werden. Der Abend klang noch mit einem Wechseltraining aus, da ich nun auch noch in der 4 x 100m-Staffel mitlaufen soll. Wir werden sehen, ob es etwas genütz hat.
Zweite Medaille für Lok und für Willi Klaus
14.08.2015 - Wolfgang Kreemke
Wir hatten gestern den erwarteten "Ruhetag". Jeder erholte sich auf seine Weise. Wir fuhren nach Annecy einer schönen alten Stadt im Alpenvorland, mit einem Wunderschönen sauberen See. Willi hatte unabhängig von uns die gleiche Idee und Jürgen nutzte diesen Tag zum Shoppen. Ein Unwetter, welches am NNachmittag herreinbrach überraschte uns alle gleichermaßen. Willi verließ das Restaurant nicht und ich versuchte nach dem Baden im PKW wie viele Tausende Andere das Tal mit dem Auto zu verlassen. Für 10km brauchten wir mehr als 1,5 Stunden. Erholung kann anders sein. Am Abend merkten wir Wie sehr uns Ralph fehlte.Das Speisekartenlotto hatte ich verloren. Ich bestellte Unwisseitlich "la veritable andouillette de chez "Bobasse" et sa sauce moutarde - ei e Spezialität, einfach fürchterlich.
Willi gewinnt seine zweite Medaille
Einige Ereignisse wiederholen sich immer wieder. Im letzten Jahr sprang Willi Klaus im Mehrkampf bei der Hallenweltmeisterschaft eine Höhe, die für den Hallenweltmeistertitel gereicht hätte. Er wurde im Hochsprung jedoch nur Zweiter. Auch in diesem Jahr hätte seine Mehrkampfhöhe von 1,36m zum Titel gereicht. Er übersprang jedoch nur 1,32m und wurde auf Grund der Fehlversuchsregel, bei gleicher übersprungener Höhe, nur Dritter. Glückwunsch obwohl er selbst unzufrieden war.
Ich selbst hatte meinen Halbfinalelauflauf über 400m. Wieder einmal hatte ich mit Bahn 6 eine Außenbahn. Mit Peters aus GB und Reinhard Michelchen hatte ich die nach den Vorlaufzeiten vermeidendlichen Favoriten in meinem Lauf. Ich bin sehr schnell angegangen und als erster auf die Zielgerade gekommen. Den benötigten sicheren dritten Platz konnte ich sicher ins Ziel bringen. Nun steht morgen das Finale an und es geht für Reinhard und mich darum, die Übermacht der Briten (es sind vier an der Zahl) zu stören.
Die Medaille zum Greifen nah
12.08.2015 - Ralph Peschel
Was für ein Wechselbad der Gefühle musste Wolfgang gestern nach dem Finale über 300m Hürden über sich ergehen lassen: von großer Zufriedenheit über Euphorie zu Zweifel, kurzer Enttäuschung am Ende doch zu Stolz auf das Erreichte. Aber der Reihe nach.
Die Veranstalter hatten offenbar von Wolfgangs Hürden-Sondertrainingseinheit erfahren und setzten ihn auf Bahn Sieben, also genau die Bahn auf der Karin ihn am Vortag über die Hürden gescheucht hatte. Und siehe da, aus dem Springreiter war plötzlich ein Hürdenläufer geworden, der hinter einem Führungstrio auf die Zielgerade bog und mit einem furiosen Spurt den vierten Platz sicherte. Sichtlich zufrieden sah er den neuen Brandenburger Landesrekord von beeindruckenden 46:17 und traute plötzlich seinen Augen nicht, denn er war gleichzeitig Dritter geworden, nachdem der führende Amerikaner in die Hürde getreten und die Bahn verlassen hatte und somit sofort disqualifiziert wurde.
Die Freude über die Medaille wich jedoch schnell dem bangen Warten auf den Protest des Amerikaners, der letztendlich mit Wolfgangs Bronzemedaille belohnt wurde – schade. Die Enttäuschung hielt aber nur kurz und wich schnell dem Stolz auf einen Landesrekord, an dem sich wohl noch Wolfgangs Enkel die Zähne ausbeißen werden.
Willi hat es in seinen Lauf-Finals immer ganz besonders schwer, denn er startet in einer Altersklasse mit Guido Müller - dem mehrfachen Weltrekordler und "Masters Athlete of the Year". Hinter der lebenden Legende der Seniorenleichtathletik entwickelte sich ein packendes Rennen, in dem Willi mit nur zwei Sekunden Rückstand auf Bronze einen respektablen 5. Platz erreichte.
Heute lief sich Wolfgang mit einer 59er Stadionrunde die ganze Anspannung von der Seele und erreichte als Viertschnellster die Zwischenrunde über 400m. Da steht uns wohl ein weiteres Finale ins Haus.
Ich als Tourist unserer Sportgruppe hatte heute auch einen sportlichen Einsatz über 1500m und belegte den 28. Platz der Vorläufe, und konnte immerhin noch einmal genau so viele Athleten hinter mir lassen. Das Finale der besten 16 war aber doch ein Stück weit entfernt.
Einen sehr schönen Film über die Laufwettbewerbe im Stadion La Duchère findet man hier auf youtube
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Zwei Finals erreicht - Zwei neue Chancen
10.08.2015 - Wolfgang Kreemke
Nachdem ich den für mich nicht so erfolgreichen 800m - Lauf eine Nacht verarbeitet hatte, stand heute der nächste "Termin" auf dem Programm. Willi und ich hatten die Halbfinals über 300m Hürden zu bewältigen. Was sonst selten der Fall war, wir waren beide im gleichen Stadion und alle Lok-Sportler waren vor Ort.
Als Erster war ich an der Reihe. Trotz meiner zweitschnellsten Vorlaufzeit musste ich den Regeln entsprechend auf einer Außenbahn starten, was mir gar nicht in den Kram passte. Nach zwei Fehlstarts ging es los und es war die blanke Katastrophe. Nicht eine Hürde habe ich richtig genommen, meine Sprünge waren eher dem Pferdesport entlehnt, was man den Bildern entnehmen kann. Ich kam als Dritter des Laufes mit sechstbester Zeit zwar ins Finale, Hürdenlauf konnte man es aber nicht nennen. Meine Konkurrenten waren sprachlos und Ralph meinte, ich wollte sie nur ein wenig irritieren. Karin hat es gleich ausgewertet und ein zusätzliches "Straftraining" angesetzt. Vielleicht hat es was genutzt.
Bei Willi sah es anschließend ganz anders aus. Wir waren alle gespannt wie er nach dem 10 - Kampf zurechtkommen würde. Die Technik bei ihm sah im Vergleich zu meinem Lauf hervorragend aus. Er ließ es langsam angehen und hatte 100m vor dem Ziel noch ca. 5 m Rückstand. Dann setzte er den Turbo ein und war zusehends an seinem Gegner herangelaufen und konnte seinen Vorlauf gewinnen. Dieser Endspurt war einfach Spitze. Wer weiß wie es morgen ausgeht? - Um 13 Uhr wissen wir bescheid.
⚠ (:galleria list="#WM2015-Lyon2":)
Die Medaille steckte fest
09.08.2015 - Ralph Peschel
Es war angerichtet im Stade Balmont la Duchère – eine volle Zuschauertribüne sorgte für tolle WM-Stimmung – allein Wolfgang hatte heute kein Glück. Schlimmer noch, es kam auch noch das Pech dazu. Dabei hatte es gut angefangen, denn Wolfgang stürmte ausnahmsweise mal nicht voran, sondern versuchte, sich in Lauerstellung zu positionieren.
Mit der zweiten Kurve aber wurde das Rennen hektisch und Wolfgang geriet in die Zange. Er versuchte es links, er versuchte es rechts, aber es war kein Durchkommen und der Kontakt zu den führenden Läufern aus Irland, Uruguay und Kolumbien ging zusehens verloren. Erst auf der letzten Gegengeraden gelang die Befreiung, doch der weite Weg durchs Läuferlabyrinth hatte Kräfte gekostet. Wolfgang konnte zwar noch bis in die Verfolgergruppe vorlaufen und dort um die Plätze sprinten, die Medaillen wurden aber ohne ihn vergeben. Platz 6 im WM-Finale und eine 2:19 in diesem hektischen Rennen sind eine tolle Leistung. Wer aber Wolfgang kennt weiß, dass ihn dieser Lauf noch ein wenig beschäftigen wird.
Gut, dass morgen ein wichtiger Hürdenlauf ansteht, in dem er sich neue Motivation holen kann.
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Starke Lok-Leistungen schon am Vormittag
09.08.2015 - Ralph Peschel
Attach:WM-Lyon-Jürgen-10k_7.jpg Δ Δ
Nun hat auch für Jürgen die WM begonnen und er konnte sich gleich mit einer tollen Leistung das nötige Selbstvertrauen für den schweren Marathon am kommenden Wochenende holen. In einem überaus starken Feld belegte er einen ebenso starken 14.Platz. Gewohnt gleichmäßig lief er taktisch klug in einer kleinen Gruppe und ließ sich auch von Tempowechseln nicht verunsichern. Seine Endzeit deutet auf eine stark verbesserte und hoffentlich weiter steigende Form.
Für Wolfgang hieß es dagegen, sich schon mal für das 800m-Finale am Abend warm zu machen und nebenbei das Halbfinale über 300m Hürden zu erreichen. Genau so locker wie ich dies hier schreibe, erfüllte Wolfgang diese Aufgabe und zog als Zweitschnellster in die nächste Runde.
Diese wird sicher dennoch kein Spaziergang, denn noch nicht alle Athleten mussten in den Vorläufen ihr ganzes Können abrufen. Aber auch Wolfgang könnte sich vor den Hürden vielleicht ein paar unnötige Schritte sparen und seine 47er Zeit noch einmal verbessern.
Nun aber steigt die Spannung vor dem Tageshöhepunkt – denn über 800m werden Medaillen verteilt ...
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40°C im Schatten – nur ohne Schatten
07.08.2015 - Ralph Peschel
Leichtathletik zählt allgemeinhin nicht zu den Extremsportarten. Das kann man ändern, dachten sich die Organisatoren der WM und verlegten die Wettkämpfe kurzerhand in den Backofen. So hatte Wolfgang heute Nachmittag die nicht eben leichte Aufgabe, sich bei 40°C im Schatten (gefühlt 40°C im Schatten) im sonnigen Stade Gérin für das 800m-Finale zu qualifizieren. Wieder gelang ihm ein kontrollierter Lauf und er erreichte nach einer flotten zweiten Runde als Zweiter seines Halbfinals direkt den Endlauf.
Am Sonntag erwartet uns somit ein spannendes Finale, in dem Wolfgang sich gegen starke Konkurrenz behaupten muss. Eine Podiumsplazierung scheint nach den starken Vorläufen nicht unrealistisch. Für eine Platzierung weit vorn wird aber neben einem weiteren starken Auftritt auch viel taktisches Geschick nötig sein, um dem tempoharten Ukrainer Alexander Lysenko und dem erfahrenen Iren Joe Gough Paroli bieten zu können.
Morgen ist für die Lok-Athleten erst einmal Ruhetag, bevor am Sonntag neben dem 800m-Finale auch Jürgen seinen ersten Auftritt hat – er wird sich über 10.000m mit der Weltelite messen. Darüber hinaus stehen für Wolfgang und Willi die Vorläufe über 300m Hürden an. Wir hoffen, dass Wolfgang auch über die letzte Hürde kommt und Willi seine Fußverletzung aus dem Zehnkampf kurieren kann.
Es wird immer heißer und Willi hatte zweimal Pech
06.08.2015 - Wolfgang Kreemke
Heute hatten Ralph und ich die erste Starts. Die Vorläufe über 800m standen auf dem Programm. Die Temperaturen erreichten schon früh wieder 30° und es sollte noch heißer werden.
Ich war als Erster an der Reihe. Nur der Sieger seines Vorlaufes kam direkt weiter, sowie die 19 Zeitschnellsten über die Zeitregel. In meinem Vorlauf wollte keiner die Führung übernehmen, sodass ich das Tempo bestimmte. Nach einer Runde bekam ich einen richtigen Schreck, denn mit 1:17 hatte ich überhaupt nicht gerechnet. Sprinten konnten sicher einige, also beschleunigte ich und setzte eine 66er- Runde drauf und wurde sicherer Sieger. Ralph hatte wie wir im Vorfeld schon wußten ganz starke Konkurrenz. Er hätte seine Bestzeit schon um 4 Sekunden verbessern müssen um ins Halbfinale zu kommen, dass war aber heute nicht möglich. 25 Läufer liefen 2:04 und schneller.
Jetzt komme ich zum zweiten Tag des 10-Kampfes von Willi. Der zweite Tag fing mit den kurzen Hürden an. Schon nach wenigen Schritten merkte er, dass irgendwas nicht stimmt. Um über die Hürden zu kommen, mussten die Schritte immer länger werden, bzw. es musste gedribbelt werden. Da es den anderen ebenfalls so erging, wurde alles noch einmal überprüft und man stellte fest, dass der Abstand der Hürden nicht stimmte. Es wurde alles korrigiert und Willi hatte 20 Minuten Zeit, bis der Lauf wiederholt wurde. In diesem Lauf blieb er jedoch an der letzten Hürde hängen und stürzte. So hatte er gleich 400 Punkte verloren. Mit den Wurfdisziplinen hatte er keine Probleme und war mit den Ergebnissen zufrieden. Beim Stabhochsprung hatte er dann wieder das Pech auf seiner Seite. Er verletzte sich am linken Fuß und konnte kaum noch laufen. Es stand aber noch der abschließende 1500m-Lauf auf dem Programm. Wieder waren mehr als 40°auf dem Platz. Willi war bereits auf den vierten Platz abgerutscht. Sieger konnte er nicht mehr werden. Er wusste jedoch, dass die beiden vor ihm liegenden sehr schlechte Läufer waren. Er trat an, kämpfte sich durch und lief noch auf den zweiten Platz. Der Tag nahm also ein glückliches Ende, Willi wurde Vizeweltmeister.
Die WM hat begonnen
05.08.2015 - Wolfgang Kreemke
Gestern hat nun die Weltmeisterschaft begonnen. Wie immer müssen die Könige der Leichtathletik als erste an den Start. Der eventuelle König in der AK M75 könnte vielleicht vom ESV LOK POTSDAM kommen. Willi Klaus hatte heute seinen ersten Wettkampftag und liegt nach fünf Disziplinen und mit knapp 80 Punkten in Führung und auf Goldkurs. Er selbst ist wie immer nicht so recht zufrieden, hat aber in den Läufen jeweils die zweitschnellste Zeit erzielt und mit guten Weiten im Weitsprung und Kugelstoßen geglänzt. Im Hochsprung übersprang er das erste Mal in diesem Jahr 1,36 und deutete damit auch seine Medaillenambitionen in dieser Disziplin an. Heute hatten wir im Stadion fast 40° und hoffen, dass alle Athleten den morgigen zweiten Tag, der noch wärmer werden soll gut überstehen. Wir drücken Willi die Daumen.
Für Ralph und mich beginnen die Wettkämpfe morgen mit den Verläufen über 800m. Wir werden berichten.
Vier neue Landesrekorde beim Werfertag
31.07.2015 - Christa Helmke
Bei herrlichem Sommerwetter hatten wir am 31.Juli 2015 auf unserer Anlage optimale Wettkampfbedingungen.Der 20-jährige Torben Brandt vom SC Magdeburg wollte auf unserer „Segelwiese“ über 50 Meter werfen - es wurden gute 48,22m. Tobias Schreck (LG Mittelmark) erzielte mit seiner Drehstoßtechnik sehr gute 13,48m im Kugelstoßen. Michael Schlüter von der BSV Lebensfreude e.V. kam aus Brandenburg und erzielte in der AK 40 6,80m im Kugelstoßen, 17,18m im Diskus und 15,85m im Speerwurf. Klaus Strecker (SCC Berlin) schaffte in der AK 70 9,34m im Kugelstoßen und 29,72m im Speerwerfen. Er wird im kommenden Jahr für unseren Verein starten. Darauf freuen wir uns sehr.
In der AK 75 war Helmut Hüfner mit 7,89m im Kugelstoßen und 19,10m im Diskuswerfen nicht ganz zufrieden. Ralf Grünefeld erreichte dagegen in der gleichen Altersklasse Saisonbestleistungen im Kugelstoßen mit 11,11m und 30,44m im Diskuswerfen. Ein neuer Stern geht auf! „Fritze“ Dörr erzielte in der AK 80 mit 9,99m im Kugelstoßen einen neuen Landesrekord und verbesserte die alte Marke von 8,79m, gehalten von Hans Schuffenhauer, deutlich.
Drei neue Landesrekorde konnte Christa Helmke in der AK 75 weiblich aufstellen: Kugelstoßen 8,13m, Diskuswerfen 19,48m und Speerwerfen 25,45m. Das Speerwurfergebnis ist eine neue deutsche Jahresbestleistung in dieser Altersklasse und hätte in Zittau deutlich für den DM-Titel gereicht.
Der nächste Werfertag findet am 14. August 2015 statt. Herzlichen Dank an Klaus-Dieter Spey für die gute Organisation. Bitte mache weiter, wir brauchen deine Trainingshinweise!
War die schwarze Katze schuld????
14.07.2015 - Wolfgang Kreemke
Nach der Europameisterschaft 2012 fanden in Zittau mit den Seniorenmeisterschaften wieder einmal eine große Meisterschaft statt. Die Organisation war wieder einmal fabelhaft, man muss den Veranstaltern schon ein großes Lob zollen.
Wir reisten zu siebt nach Zittau. Für einige war es der diesjährige Wettkampfhöhepunkt, für andere die letzte Station vor den bevorstehenden Weltmeisterschaften. Mit zehn Medaillen(fast 50%), darunter zwei Goldenen, waren wir wieder einmal der erfolgreichste Brandenburger Verein. Nach unser Ankunft musste Christa als Erste an den Start. Eigentlich war sie Favoritin und Titelverteidigerin im Speerwurf. Es sollte diesmal nicht so recht klappen. Mit Platz drei war sie nicht so recht zufrieden. Wir hatten den Grund natürlich gleich parat. Christa wollte in Potsdam gerade in meinen Wagen steigen, da lief uns eine schwarze Katze von links nach rechts über die Straße. Im Diskuswurf belegte sie dann den versöhnlichen fünften Platz. Gerd und Willi hatten schon einige Wettkämpfe hinter sich. Gerd haderte mit seiner Weitsprungweite, nur wenige Zentimeter trennten ihn von einen Podestplatz. Seine Medaille holte er sich dann jedoch im Dreisprung mit dem dritten Platz. Aber Gerd ist halt wie er immer so schön sagt sein Leben lang ein Meister.
Für Willi waren die Meisterschaften ein letzter Test vor den Europameisterschaften, wo er seinen Titel im Mehrkampf verteidigen will. Er bestritt mit insgesamt fünf Starts die meisten Wettkämpfe. Mit den Läufen über 200m und 400m war er absolut nicht zufrieden. Seinen Titel im Hochsprung konnte er mit übersprungenen 1,33m jedoch souverän verteidigen. Mit Silber im Stabhochsprung und Bronze über 300m Hürden konnte er einen kompletten Medaillensatz mit nach Hause nehmen.
Bernd trat zu den Meisterschaften über 1500m und 5000m an. Er erzielte meiner Meinung nach die "wertvollste" Leistung. Er ist ja schon das ganze Jahr auf Rekordjagd, und setzte dies an diesem Wochenende fort. Über beide Strecken musste er sich einem Besseren nur knapp (jeweils eine Sekunde) beugen und wurde jeweils Vizemeister. Mit 19:40,88 min über 5000m hat er den bestehenden Landesrekord von Leo um sage und schreibe 1:17 min. verbessert.
Ralph hatte im Vorfeld schon bestätigt, dass seine Formkurve stetig nach oben geht. Seine Zeit über 1500m war knapp unter Bestzeit. Eingangs der Zielgeraden lag er noch auf Platz drei, wurde jedoch überspurtet. Noch nie war er einer Medaille so nah. Auch über 800m wäre er mit seine jüngst gelaufenen Bestzeit Bronzemedaillengewinner. Aber jedes Rennen ist bekanntlich anders.
Auch Detlef startete über 800m und 1500m. Für ihn war es wichtig Qualizeiten für das nächste Jahr zu laufen. Chancen hätte er nur gehabt wenn er in Bestform gewesen wäre. Mit den Plätzen 8 und 7 war er eigentlich ganz zufrieden.
Nun muss ich natürlich noch von meinen drei Starts berichten. Zuerst fanden die 800m statt. Der Lauf ging ganz ruhig los. Mit 1:13 lief ich eine nie zuvor gelaufen langsame erste Runde. Walter Rentsch, der mich schon einmal im Spurt überraschte hielt sich immer hinter mir und versuchte es auch diesmal, jedoch vergeblich. Ich wurde zum fünften Mal Deutscher Meister über 800m. Den Abend verbrachten wir bei exzellenten Essen und prima tschechischem Bier in unser Pension und ich dachte das kann so weitergehen. Doch jetzt kommt wieder die schwarze Katze ins Spiel. Am Sonnabend standen noch die 300m Hürden und die 400m auf dem Programm. Über 300m kam ich gut ins Rennen und hatte das Gefühl immer sicher über die Hürden zu kommen. Eingangs der Zielgeraden war ich mit dem großen Favoriten Bernhard Grißmer gleichauf. An der letzten Hürde war ich gefühlt in Führung und wusste, dass ich ihn im Spurt immer schlagen kann. Ich hatte das Gefühl sicher über die Hürde zu sein, merkte jedoch sehr schnell als ich wie ein Brett auf dem Oberkörper landete, dass dies ein Irrtum war. Ich rappelte mich schnell auf und konnte den zweiten Platz noch sichern, denn wir hatten einen riesigen Vorsprung. Jetzt stellt sich mir die Frage, ob die schwarze Katze schuld war, oder ich zu selten die letzte Hürde trainiert habe. Ich denke letzteres war es und ich werde nur noch an der letzten Hürde arbeiten. Mit aufgeschlagenen Knien standen nun noch die 400m vor mir. Das Einlaufen klappte auch nicht so wie immer und ich war froh auch hier den zweiten Platz belegt zu haben.
Nun stehen für Ralph, Willi, Jürgen und mich die Weltmeisterschaften vor der Tür und wir hoffen, dass es dort auch so erfolgreich wird wie in Zittau.
Name | Vorname | Ak | Disziplin | Leistung | Disziplin | Leistung |
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Helmke Prof. Dr. | Christa | W75 | 3.Platz Speer | 22,30m | 5.Platz Diskus | 17,71m |
Peschel | Ralph | M40 | 6.Platz 800m | 2:11,43 min. | 5.Platz 1500m | 4:26,88 min |
Groth Dr. | Detlef | M50 | 7.Platz 1500m | 4:40,89 min. | 8.Platz 800m | 02:16,9 |
Kreemke | Wolfgang | M60 | 1.Platz 800m | 2:20,14 min. | 2.Platz 400m | 60,06 sec. |
2.Platz 300m Hü | 51,17 sec. | |||||
Butgereit | Bernd | M70 | 2.Platz 1500m | 5:36,48 min. | 2.Platz 5000m | 19:40,88 min. |
Meister | Gerd | M75 | 3.Platz Drei | 7,98 m | 4.Platz Weit | 3,94 m |
5.Platz 100m | 15,28 sec. | |||||
Klaus | Willi | M75 | 1.Platz Hoch | 1,33 m | 2.Platz Stab | 2,10m |
6.Platz 400m | 77,56 sec. | 8.Platz 200m | 32,31 sec. | |||
3.Platz 300m Hü | 59,12 sec. |
⚠ (:galleria list="#DM2015-Zittau":)
Laufbericht aus Polen ...
13.07.2015 - Walter Männecke
Zwei Lok Läufer auf Bergtour in Polen Andreas hatte eingeladen und Walter ist gekommen. An dem heutigen sonnigen Sonntag fuhr Andreas in die in die östlichen Sudeten, einen Ort mit dem deutschen Namen Reichenstein (Zloty Stok), Im Mittelalter wurden hier in Bergwerken Gold gefördert und Münzen geprägt.
Zum Lauf selbst: ein Halbmarathon, nur durch bergige Wälder. Fast 13 km ging es bergauf, nur einmal unterbrochen durch ein 800 langes Gefällstück. Es war so steil, dass wir auch einige Gehphasen einlegen mussten. Andreas am Anfang vorweg, wurde von Walter bei km 4 eingefangen. Auf dem ersten Gefällstück ging Andreas in Front und verlor dann auf den folgenden 7 km bergan teilweise den Sichtkontakt. Beeindruckend war beim Bergaufgehen der Blick auf die schlesische fruchtbare Ebene. Ab km 13 gings fast nur noch bergab. Wer Andreas und Walter kennt, dem ist klar, dass Andreas die Lücke beim Bergablaufen schliessen wird. Bei km 19 war es soweit und für Andreas war es klar, dass wir gemeinsam ins Ziel laufen: Platz 56 und 57 im Einlauf (von 155 im Ziel) und Platz 4 und 5 in der gemeinsam gewerteten M50-59 sind die Teilergebnisse. Auch die Endzeit kann sich sehen lassen - bei mehr als 600 Höhenmeter kamen beide mit 1:50:38 bzw.39 ins Ziel. Nächstes Jahr soll es eine Wiederholung geben. Walter
Sieben auf einen Streich ... bei den DM der Senioren
03.07.2015 - Bernd Butgereit
Sieben Sportfreunde haben sich mit ihren Mindestleistungen für die DM vom 10.-12. Juli in Zittau qualifiziert. Besonders erfreulich – wir haben auch einen Sportfreund in der Ak M40 dabei. Damit werden wir wenigstens um ein paar Prozentpunkte jünger. All unseren Teilnehmern wünsche ich eine gute Anreise und das Erreichen persönlicher Bestleistungen.
Die Tabelle könnt ihr ausdrucken - Mauszeiger auf die Tabelle und dann öffnen mit linker Mausttaste. Die Tabelle wird nun als pdf-Datei runtergeladen und kann jetzt ausgedruckt werden.
Da war ja noch ... die Preußenmeile
28.06.2015 - Bernd Butgereit
Und hier haben wir diese Mal sogar eine Mannschaft zusammengekriegt. In der Besetzung Dietrich, Bernd, Manfred und Leo haben wir uns von 12 Mannschaften den 8. Platz erlaufen und das noch weit vor den Bierathleten. Sieger wurde hier der Caputher SV in 1:49:19 h mit 39 Sekunden vor dem PLC. Mit 2:36:51 h waren wir nur knapp dahinter. Von den 342 Teilnehmern des Hauptlaufes konnten sich Dietrich, Bernd und Leo in ihrer Altersklasse auf das oberste Treppchen (gab es nicht – es war der erste Platz in der Reihe) stellen. Dietrich und ich konnten den Altersklassensieg mit jeweils deutlichem Vorsprung vor den Zweitplatzierten (1:38 Min. und 4:21 Min.) gewinnen. Es war wieder eine tolle Atmosphäre und eine durch und durch gut organisierte Laufveranstaltung. Danke vor allem den fleißigen Organisatoren und Helfern des PLC. Wir freuen uns schon auf die 24. Ausgabe der Preußischen Meile und wünschen uns, dass dann noch mehr Lok-Läufer dabei sind. Vielleicht wird’s ja dann der 7. Platz. |
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