Main / News2014Q1

Landesmeistertitel für Michael Hopp über 100km in Kienbaum

31.März 2014 - Wolfgang Kreemke

Am Sonnabend, den 29.03.2014 fanden in Kienbaum die diesjährigen Landesmeisterschaften im 100km Straßenlauf statt. Michael Hopp stellte sich wieder einmal dieser Herausforderung und bewältigte die Strecke in 9:44:17 Stunden. Mit dieser Zeit gewann er die Alterklasse in der M50.

Masters Hallen-WM in Budapest: Tag 6

30.März 2014 - Jürgen Götte

Nachdem ich am Freitag Vormittag mit meiner Frau im WM Ort Budapest angekommen bin, habe ich mich nach dem einchecken im Hotel sofort zum SYMA Stadion begeben um Wolfgang bei seinen Starts zuzujubeln und meine Startunterlagen zu holen. Ich hatte ja noch bis Sonntag Zeit mich vorzubereiten.

Am Vorabend trafen wir uns noch in unserem Stammrestaurant mit unseren alten Bekannten Uwe Bernd und Frank Apfelbaum. Bei einem Glas Bier besprachen wir die Strategie. Detlef, Uwe und ich wollten mit einer 3:43 min/Km forsch angehen. Am Sonntag sah es dann aber so aus, dass wir in verschiedenen Startblocks starten mussten. So musste jeder erst mal allein los rennen. Detlef immer vorn weg, ich sah ihn nur noch von hinten und der Rückstand wurde immer größer. Bei Km 1 konnte ich auf Uwe aufschließen und wir liefen im vorgegeben Limit. Ich merkte allerdings schnell, dass das heute nicht mein Tag werden würde. Also musste eine neue Strategie her. Bei Km 8 ließ ich abreisen und lief allein weiter gegen die Uhr. Wolfgang und Sabine riefen mir jede Runde die Abstände zu den Medaillenplätzen zu. Leider hatten sie sich etwas verzählt, der angestrebte 3. Einzelplatz war weit weg. Am Wetter hat es jedenfalls nicht gelegen, bei schönstem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen lief es trotzdem immer schlechter. Am Ende sprang eine Zeit von 1:19:07 h heraus und ein 7. Platz in der AK 55. Das warten auf eine Platzierung in der Mannschaftswertung dauerte dann sehr lange und hat sich letztendlich gelohnt. Gemeinsam mit Rolf Hesselmann und Harald Staiger konnte wir eine Bronzemedaille hinter den sehr starken Mannschaften aus der Ukraine und Russland für das deutsche Team erringen. Das war dann doch noch ein schöner Abschluss für mich und unserer kleinen Delegation von Lok Potsdam und dem Caputher SV. Am Abend trafen wir uns wieder in "unserem " Restaurant und den Erfolg gebührend feiern. Am Montag flogen wir zusammen wieder nach Hause.

Nachtrag Detlef: Zu meiner Entschuldigung muss ich hinzufügen, dass die km-Markierung bei km 3 nicht stimmte, und ich demzufolge der bei 4km nicht wirklich traute. Als ich den Braten roch, war ich bei km 6 schon 45 Sekunden auf Jürgen und Uwe enteilt ... Ist eben gar nicht leicht für einen Mittelstreckler so mit 3:43 ohne km Markierung einfach so dahinzujoggen ;) Hmm, jetzt warten?? Eher nein. Ich marschierte also frohgemut mit meiner Gruppe weiter und mit 36:15 bei km 10 durch. Es ging noch eine ganze Weile richtig gut. Ab km 18 kam aber die Endabrechnung und ich quälte mich ins Ziel am Ende 30 Sekunden hinter Uwe und 1 Sekunde vor Jürgen den ich gar nicht bemerkte ... Immerhin 1:19:06 sind persönliche Bestleistung. Trotzdem Jürgen: ich gelobe Besserung!!

⚠ (:galleria list="#wmhalle2014tag6":)

Nachtrag Detlef (II): Anschließend marschierte ich dann mit glühenden Oberschenkeln noch "schnell" zu Wolfgangs 1.500m Finale. Kam gerade noch rechtzeitig. Seine Chancen standen nicht besonders gut für einen Podestplatz, hier konnten etliche Leute eine 4:30er Zeit laufen. Wolfgang übernahm erstmal die Initiative und begann mit moderatem Tempo. Der Brite Thomson roch aber den taktischen Braten den Wolfgang da vorbreitete und übernahm bei 200m gleich mit flotten Tempo die Führung. Thomson, der Russe Zagitov und der Pole Dryps legten nun 36er Runden ein, da wollte erstmal niemand so richtig folgen. Wolfgang lief sein Tempo weiter, musste aber abreißen lassen. De Ukrainer Lysenko und der Italiener Andreoli gingen zwischenzeitlich ebenfalls vorbei. Mit starken letzten 400m konnte Wolfgang dann noch Andreoli und den total übersäuerten Dryps auf der Zielgeraden überspurten. Die 4:42,97 waren super aber zu Bronze (Andreoli 4:36) wären es stolze 6 Sekunden gewesen. Gold (Zagitov 2.26) und Silber (Thomson 4.27) waren nochmal eine andere Liga.

Nachtrag Wolfgang: Vor meinem 1500m Endlauf fanden ja noch die 400m Endläufe statt und ich wollte natürlich unbedingt sehen wie die Besten meiner Altersklasse laufen. Ich kam vom Halbmarathon, es war kurz vor der Stellzeit und ich konnte gerade noch Gerhard Zorn, dem grossen Favoriten, viel Erfolg wünschen. Als der Lauf aufgerufen wurde stellte ich fest, dass nur fuenf statt sechs Läufer antraten. Ben James, der Sieger des dritten Halbfinales aus den USA hatte abgesagt. Eigentlich hätte ich nachrücken können, aber ich wurde nicht informiert. Es gewannen mit super Zeiten Melo vor Zorn und Chinn, die Sieger meines Halbfinales. Schließlich gab es noch einen kleinen Eklat für die deutsche M55 Mannschaft in der 4 x 200m Staffel. Nach den Vorlaufzeiten wurden 5 Läufer gesetzt und gemeldet. Erstaunt waren wir schon, dass der viertschnellste Läufer nicht berücksichtigt wurde. Auch war er nicht als Ersatz gemeldet, sondern der Stabhochspringer Wolfgang Ritte aus der M60. Wir wunderten uns auch, dass Ritte auch als Ersatz in der M60 Staffel gemeldet wurde. Noch größer war unser Erstaunen und die Empörung, dass die Mannschaftsleitung den besten Deutschen Sprinter Gerhard Zorn, Bronze im 200m Lauf, einfach vergessen hatten. Da sich Roland Eberle im 400m Halbfinale verletzt hatte und Wolfgang Ritte in der M60 eingestzt werden musste, hatte Deutschland keine Mannschaft obwohl genügend gute 200m Läufer vor Ort waren. So etwas darf einfach nicht passieren.

⚠ (:galleria list="#wmhalle2014tag6b":)

Masters Hallen-WM in Budapest: Tag 5

29.März 2014 - Wolfgang Kreemke

Heute ist Jürgen angekommen und unser Team ist nun komplett. Detlef hatte heute auch noch einen freien Tag, das heißt er musste mich nur betreuen, bevor sie morgen gemeinsam ihren Halbmarathon bestreiten wollen. Für mich stand der wohl anstrengendste Tag auf dem Programm, Vorläufe über 400m und 1500m und eventuell das Semifinale 400m waren auf der Tagesordnung. Erstmals mussten wir schon relativ früh im Stadion sein. Der 400m Vorlauf lief recht ordentlich, mit der sechst-besten Zeit, als zweiter meines Vorlaufes, kam ich sicher ins Halbfinale.

Nach nur zwei Stunden war mein zweiter Vorlauf, diesmal über 1500m auf dem Programm. Ich rechnete erst mit einer Zeit von 5 Minuten, die zum Erreichen des Finales nötig wären. Schließlich musste ich doch etwas schneller laufen, da die anderen Vorläufe recht schnell waren. In 4:51,41 erreichte ich sicher das Finale als Achter von zwölf Läufern. Danach feuerten wir noch 2 Bekannte an: Uwe Friedrich (4:22, M40) und Jan Peterman (4:20, M45) in ihren 1500m Vorläufen. Uwe brauchte von der Seite unsererseits ein paar Warnhinweise wegen einer Tempoverschleppung vorne und erreichte das Finale schließlich etwas knapper als Jan.

Nun hatte ich sechs Stunden Zeit um mich auf das Halbfinale über 400m vorzubereiten. Detlef wurde von mir ins Hotel „entlassen“, und ich legte mich für zwei Stunden bei fast sommerlichen Temperaturen in den Schatten der doch recht imposanten Sportdenkmäler auf dem Trainingsgelände (Bilder folgen). Die Einteilung der Semifinals wurde erst recht spät bekanntgegeben. Ich staunte nicht schlecht, als ich die Zusammensetzung meines Laufes las. Mit Israel Melo (Brasilien), James Chinn (USA) und Gerhard Zorn waren die großen Favoriten nach Meldezeiten und Vorläufen meine Gegner. James sagte "Whats that? It's the final!" Womit er recht behalten sollte. Der Lauf begann unwahrscheinlich schnell, in 26 Sekunden für 200m. In der zweiten Runde versucht ich den Rückstand zu den Dreien etwas zu verringern, was mir bis 350m auch gelang, aber danach ging fast gar nichts mehr. Mit 58,69 im Semifinale, ich hatte mich wieder verbessert doch schied ich auf Grund der Qualifikationsregeln mit der sechst-schnellsten Zeit als siebenter aus. Gerhard (56,83) gewann vor Israel (56,88) und James(57,45). Das letzte Halbfinale wurde mit einer Zeit gewonnen, welche ich in diesem Jahr immer unterboten hatte. Detlef war immer rechtzeitig zur Stellplatzzeit vorbereitet und verabreichte mir schon fast rituell vor dem Callroom einen kleinen Espresso. Den Abend verbrachten wir wie immer in unserem traditionellen Restaurant, mit dem Unterschied, dass der Kreis langsam immer größer wurde. Uwe, der am 1. Tag hier noch ganz alleine gesessen hatte, wurde vom Personal demzufolge stets besonders freundlich begrüßt ...

⚠ (:galleria list="#wmhalle2014tag5":)

Masters Hallen-WM in Budapest: Tag 4

28.März 2014 - Detlef Groth

Wolfgang ist schon unterwegs zu seinem Vorlauf über 400m, deswegen muss ich wieder den täglichen Bericht schreiben ... Gestern Vormittag war wieder Budapest angesagt. Wir waren erst in der gewaltigen St.Stephans-Kathedrale von Budapest. Erbaut in der Mitte des 19. Jhd. zeugt sie vom Glanz und Anspruchsdenken der vergangenen K&K Monarchie. Als Mensch kommt man sich darin wirklich klein und unbedeutend vor, was wohl vor allem Sinn und Zweck solcher Sakralbauten gewesen sein muss. Danach marschierten wir nochmals zum Parlament. Im Vorfeld versuchten wir das Rätselraten um eine Fahne zu lösen die da direkt neben der ungarischen am Parlamentsgebäude hing. So richtig auflösen konnten wir das vorerst aber in Ganze nicht. Es schien sich um eine Fahne einer Region in Siebenbürgen zu handeln. Das konnten wir nur nicht so recht glauben und vermuteten ein Missverständnis. Aber die abendliche Informationssuche im Internet bestätigte die Aussage des Wachspersonals. Es war die Fahne des im 2. Weltkrieg von Deutschland an die Ungarn übertragenen Széklerlandes in Rumänien, welches mehrheitlich von Ungarn bewohnt wird. Damit will die ungarische Regierung die Autonomiebestrebungen der Ungarn in Rumänien unterstützen. Für uns überraschend, für die Rumänen vielleicht sogar etwas provozierend ... Konzentrieren wir uns lieber auf den Sport.

Der Besuch im Parlament war ansonsten interessant. Auch wenn uns aus arbeitstechnischen Gründen, wir sollten ja nicht die Arbeit des Parlamentes stören, nur wenige Bereiche dieses gewaltigen Gebäudes zugänglich waren.

Nachmittags wieder Sportprogramm. Vor Wolfgangs 800m Finale, beobachten wir noch Willi bei seinen voraussichtlich letzten Wettbewerb. Er übersprang sicher die 1,22m, die 1,25m und die 1,28m und scheiterte dann nur knapp an 1,31m. Die Latte zappelte im letzten Versuch eine Weile herum, fiel aber doch. Mit der Höhe von 1,28m reichte es aber zu einer Bronzemedaille hinter dem Schweden Sarndal (1,41m) und dem Österreicher Miekautsch(1,34m). Herzliche Glückwunsch an Willi!

Um 16:04 Uhr dann das 800m Finale von Wolfgang. Das würde sehr eng werden. Bei der Leistungsdichte da vorne war auch viel Glück im Spiel. Wolfgang startet mit dem Polen Dryps von Bahn 4, der Pole außen. Innen auf 1 der favorisierte Russe Zagitov. Wolfgang kam gut vom Start weg, der viel größere Pole hatte Probleme in der engen Kurve mit dem Platz, reihte sich hinter Wolfgang ein. Wolfgang lag sofort günstig an 2 in der Innenbahn, ließ ein, vielleicht zu großes, Luftloch für die Beine. Mit ca. 31, 32 Sekunden führt der Russe das Feld in die 2. Runde, Wolfgang hatte Blick zur Uhr und schien etwas irritiert (Mensch Wolfgang, Du kannst eine 2:12 laufen, da ist so eine 32er Auftaktrunde kein Problem), offenbar war ihm das Tempo zu hoch, das Loch wurde größer und auf der Gegengeraden lag er auf Platz 3. In der Kurve wurde er dann eingkeilt und bei 450m in eine Stolperei verwickelt, jetzt lag er nur noch auf Platz 6,7 eingefriedet an der Innenbahn. Vorne zog sich das Feld nun auseinander, Zagitov und der Amerikaner Lindsay gaben jetzt vorne richtig Gas und der Weg zum 3. Platz wurde immer länger. Erst knapp 100m vor dem Ziel war der Weg außen herum frei, Wolfgang überholte noch den Serben Trivunovic und kam auch dicht noch den Polen Dryps heran. Am Ende ein 6. Platz in 2:15,61 ... Gute Zeit, immerhin 6 Sekunden schneller als bei der DM in Erfurt vor 3 Wochen. Und im Vergleich zur WM in Finnland mit 2:14 von Jung-Kreemke, 3. Platz nehmen sich die 2:15 natürlich 2 Jahre später sehr gut aus. Aber was hier zählte war ja die Platzierung. Schade und trotzdem Herzlichen Glückwunsch zu diesem 6. Platz. 800m Endlauf M55 bei Youtube

Anschließend konnten wir noch den deutschen Läufern in den Altersklassen M50 und M45 die Daumen drücken. In der M50 legte der Österreicher Goschl (Meldzeit 2:02) eine unglaubliche erste Runde mit 27 Sekunden hin. Peter Oberliessen und Andreas Müller waren da sichtlich beeindruckt, Peter stieg in der 3. Runde sogar aus, Andreas entging erst dem Gemetzel vorne und konnte besser sein eigenes Tempo laufen, obwohl natürlich 29 und 61er Durchgangszeiten für ihn immer noch viel zu schnell waren. Am Ende blieb seine Uhr bei 2:09 stehen. Da auch Goschl ausgestiegen war blieb ein 7. Platz, redlich verdient. Gratulation Andreas! Nachtrag am 29.3.: Peter ist ist nicht ausgestiegen, sondern wurde am Ende aus dem Rennen gekickt - Armbruch. Siehe hier. Eigentlich ging es für die beiden da um gar nichts mehr. So ein Mist. Alles Gute Peter!

Danach meine M45: Ulrich Pohl und Klaus Bodenmöller für Deutschland dabei. Uli setzte sich Klasse am Start gegen den ebenfalls auf 4 startenden Italiener durch, lief sein Tempo, aber nicht sein Rennen. Hier liefen gleich mehrere Läufer eine schnelle erste 29er, 30er Runde. Uli lag auf 3, Klaus ca. auf 7. Beide kamen dann in etwa in ihrem Leistungsbereich ein: Klaus mit 2:04 auf Platz 5, Uli mit 2:08 auf Platz 9. Klar wünscht man sich im Finale immer noch eine Leistungssteigerung. Aber so ein WM-Finale ist kein Zuckerschlecken, bei DM kennt fast Jeder Jeden, man kennt die Taktik und Stärken der Läufer, kann sich vielmehr einrichten und es wird viel weniger gedrängelt und gestossen. Tolle Leistung, es hat Spaß gemacht Euch zuzusehen Jungs!!

Ergebnisse: Hochsprung M75, 800m M55, 800m M50, 800m M45

⚠ (:galleria list="#wmhalle2014tag4":)

Masters Hallen-WM in Budapest: Tag 3

27.März 2014 - Detlef Groth

Gestern, am 27. standen die 200m Vorläufe und Semifinals auf dem Plan. Außerdem waren noch die 3.000m Zeitendläufe zu besichtigen. Ein paar alte Bekannte standen auf der Meldeliste, u.a. Uwe Bernd mit dem Jürgen und ich zusammen in Upice beim Halbmarathon so schnell unterwegs gewesen waren. Zuerst war jedoch Willi Klaus an der Reihe. Wir verpassten seinen Vorlauf leider knapp, die Ergebnisliste gab aber Auskunft, dass er es mit einer 32er Zeit ins Halbfinale geschafft hatte. Um 11:20 Uhr, im 10. von 11 Vorläufen war Wolfgang an der Reihe. Mit 26,98 bzw. 27,00 laut Protokoll war die Zeit immerhin eine Steigerung von 3 Zehntel Sekunden gegenüber Erfurt. Es reichte aber nicht zu einem Platz unter den 4 besten Deutschen der zu einer Staffelteilnahme berechtigt hätte. Die deutschen Sprinter zeigten sich in den älteren Jahrgängen in Top-Form. Aber nur Gerhard Zorn konnte am Ende mit 25,62 ins Semifinale einziehen. Die deutsche Staffel sollte am Sonntag auf jeden Fall ganz vorne mitlaufen können.

Am Nachmittag trafen wir dann endlich Willi vor seinem 200m Semifinale auf dem Aufwärmplatz. Ja, er war Vizeweltmeister!! Vor seinem furiosen 1000m Lauf um 0:30 am Mittwochmorgen war kein Zwischenstand bekannt. So wussten die vorderen Drei gar nicht wie knapp es am Ende sein würde. Für das 200m Halbfinale war seine Zielstellung ähnlich wie bei Wolfgang, Platzierung in der Staffelmannschaft, aber als 5. schnellster Deutscher fehlten auch ihm einige Zehntel gegen die deutschen Spezialflitzer.

Zwischendurch gab es dann noch ein paar 3.000m Läufe zu beobachten. Diese fanden in der kleineren B-Halle statt. Auch hier straffe, vorbildliche Organisation. Ich traf endlich Uwe Bernd, der den 3.000er als Aufwärmübung für den Halbmarathon warnahm. Mit seiner Meldezeit von 9:45 schaffte er es knapp in den schnelleren der beiden Endläufe. Nach zwei schnelleren Auftaktrunden, entschloss sich Uwe doch lieber sein eigenes Tempo zu laufen, auch wenn es bedeutete das Pulk ein paar Meter vor der Nase zu haben. Das sah sehr gut aus. Am Ende sprang ein 9. Platz im Einzel mit einer 9:42 heraus! Klasse für einen Alleinlauf. Zur Belohnung gab es dann mit Wolfgang und mir ein gemeinsames Abendessen im Stadtzentrum. Später lasen wir dann auch noch überrascht im Internet, dass, während wir Willi bei den 200m unterstützten, in der M40 bei den 3.000m Uwe Friedrich in starken 9:04 zu Bronze gekommen war. da hatte sich Uwes Verzicht auf den Halbmarathon mit einer Einzelmedaille voll ausgezahlt. Gratulation!

Vor dem Einschlafen gab ich dann noch Wolfgang Videolektüre in die Träume: Das 800m WM-Finale von 1972 mit Dave Wottle und abschließend Olafs grandiosen Lauf von 1978 in Prag. Vielleicht hilfst. Also heute 16:00 Uhr Daumen drücken. Und natürlich bin ich auch auf das Abschneiden meiner alten Lauffreunde Ulrich Pohl (M45) und Andreas Müller (M50) im 800m Finale gespannt und wünsche ihnen viel Erfolg. Zwischenzeiten brauche ich ihnen ja nun nicht mehr zuzubrüllen, sondern nur noch ihre Namen ...

200m Vorläufe M55, 200m Vorläufe M75, 200m Semifinals M75, 3.000m M50

⚠ (:galleria list="#wmhalle2014tag3":)

Masters Hallen-WM in Budapest: Tag 2

26.März 2014 - Wolfgang Kreemke

Rätselraten um Willi: Als wir heute zu meinem Halbfinale über 800m in der SYMA-Halle eintrafen, galt natürlich der 1. Blick den nächtlichen Starts von Willi im Hochsprung und über 1000m. Aber denkste, die Ergebnisse waren noch immer nicht veröffentlicht. Schließlich trafen wir Jörg Erdmann von der Mannschaftsleitung, welcher sich im Wettkampfbüro erkundigte. Man hatte zwischenzeitlich! die Ergebnisse wieder entfernt um Platz zu sparen, die Zwischenergebnisse nach einer. bzw. zwei Disziplinen aber hängen gelassen. Schließlich erinnerte er sich, dass er die Siegerehrung von Willi Klaus fotografiert hat und er zeigte uns das Foto. Willi stand links vom Sieger, also ist er Dritter. Im Hotel angekommen, nachdem wir eine längere schöne Stadtexkursion durchgeführt haben, galt unser Blick gleich den Ergebnissen im Internet und siehe da, alle Ergebnisse waren vorhanden. Im Protokoll war zu erkennen, es war eine sehr knappe Entscheidung und Willi belegte den zweiten Platz. Nach so einen langen Wettkampf, der bis in die späte Nacht dauerte kann es schon einmal passieren, dass so „alte“ Herren in den Podestplätzen irren.. Natürlich immer noch ohne Gewähr ist Willi Klaus für uns Vizeweltmeister im 5-Kampf. Die Ergebnisse im Einzelnen: 1.Solvberg aus Norwegen mit 3916 Punkten, Zweiter: Willi Klaus mit 3895 Punkten und Dritter: Skramstadt ebenfalls aus Norwegen mit 3887 Punkten. In keiner anderen Altersklasse waren die Ergebnisse so dicht beieinander. Willi erzielte folgende Einzelergebnisse: 60m Hürden -12,87 sec.(6.Platz); Weitsprung - 3,78 m(2.Platz); Kugelstoß - 9,28m(5.Platz); Hochsprung - 1,30 m(1.Platz) und 1000m - 4:02,80 min.(1.Platz). 20cm mehr im Kugelstoß zum Beispiel hätten Willi die Goldmedaille gebracht.

Nun jedoch ein kurzer Bericht von meinem 800m Semi-Finale: Es wurden zwei Läufe durchgeführt mit jeweils 9 Teilnehmern. Ich war diesmal im ersten Lauf an der Reihe und hatte mich nach den Meldezeiten mit ziemlich starken Läufern auseinanderzusetzen. Von Anfang an lief ich an zweiter Stelle, denn die ersten Zwei kamen automatisch weiter. Das Tempo war recht gleichmäßig, 400m passierten wir in 68 Sekunden. Bis zum Schluss hatte ich das Gefühl, auch sicher Zweiter zu werden. Schließlich überspurtete der Ungar Tamas Gaidos mich und Jeff Lindsey aus den USA und ich wurde nur Dritter. Im zweiten Halbfinale liefen dann die ersten Beiden noch unwesentlich schneller. Da der Zweite des zweiten Laufes disqualifiziert wurde zog ich als Viertschnellster ins Finale ein. Mit meiner Zeit von 2:17,1min. war ich auch ganz zufrieden. Ich werde sehen was am Freitag noch möglich ist. Nachmittags gab es dann einen ausgedehnten Spaziergang durch Budapest. Bilder werden nachgereicht, nur eins - s.o. - schon mal als erste Anregung ... Nachtrag vom 28.3.: Hier geht es jetzt zu den Bildern

⚠ (:galleria list="#wmhalle2014tag2":)

Masters Hallen-WM in Budapest: Tag 1

25.März 2014 - Detlef Groth

1. Wettkampftag: Es hiess früh aufstehen! Punkt 7:00 Uhr standen wir am Frühstücksbuffet. Den leckeren Mohnkuchen der da angeboten wurde, packte ich allerdings lieber erstmal unauffällig in meine Sporttasche, schliesslich wollte ich nicht wegen eines eventuell schlecht durchgebacken Kuchens zu einer Psychostimulanz positiven Dopingprobe gelangen ... Halbwegs pünktlich waren wir dann da an der Cross-Strecke. Gestern, bei unser ersten Stipvisite, waren noch keine Aktivitäten auf dem Gelände feststellbar gewesen. Und jetzt, bei der Begehung der nun abgesteckten Strecke mit Wolfgang, taten sich an etlichen Stellen riesige Löcher von bis zu 40cm Durchmesser und 30cm Tiefe auf. Na Mahlzeit, die hatten ja Nerven: Ein paar Trupps waren auf der Strecke, die jetzt 30min vor dem Start noch hier herumwerkelten, Die meisten der Löcher waren dann zum Startschuss tatsächlich aufgefüllt. Und wunderbar - statt des angekündigten Regens strahlte von oben die Sonne, der leichte Wind hatte die Wiesen getrocknet. So liess ich die Spikes in der Tasche und holte meine leichtesten Laufschuhe raus, nur Sohle mit Gaze drüber. Hier würde es bei den vielen Unebenheiten und Huckelchen auf engen Kontakt zum Untergrund ankommen ... viel Griff war wohl nicht notwendig. Den Berg der bei den 4 Runden zu erklimmen war kam ich auch so hoch. Hoffentlich auch in der letzten ...

Vor dem Start gab es auch erste Fotos mit den Mannschaftskameraden. Steffen Meyer, vor 2 Jahren unglücklich geschlagener Vizeweltmeister, machte einen optimistischen Eindruck. Wegen seiner Achillessehnenprobleme war sein Einsatz lange Zeit fraglich. Selbst mit dem deswegen fast nur möglichen Gehertrainings, kann Steffen aber immer noch Rennen wie ein ... naja, man würde sehen. Andreas Nickenig traf ich in der Umkleide. Er war ebenfalls guter Dinge nach überstandener Infektion letzte Woche. Am Start stellte ich mich gleich hinter Steffen in die 2. Reihe und war ganz ruhig und gelassen. Die Vorbereitung war das letzte halbe Jahr optimal gelaufen, die Generalprobe mit den Rückenwind gestützten nicht voll ausgelaufenen 35:10 über die 10km Falkensee-Spandau sehr gut. Ich konnte dankbar sein, keine Infekte, keine Verletzungen und nun stand ich hier topfit hinter Steffen am Start ...

Punkt 9:00 Uhr jagte die Meute los, ich hielt mich zurück ungefähr in der Mitte des aus den Alterklassen M35-M49 bestehenden Feldes, ca. 100 Läufer. Mit fast 49 war ich ja auch ein alter Hase im Feld. Eingestellt hatte ich 3:35/km auf dem Piper, angesichts des sehr profilierten Geländes, wegen vieler Stufen und Tretlöcher stets Aufmerksamkeit erfordernd, über die 8km sicher ambitioniert. Aber wir waren ja nicht nur zum Spaß hier. Vielleicht war sogar im Einzeln ein Platz unter den Top-10 drinn. Der 1. Kilometer ging in 3:25 vielleicht eine Spur zu flott von statten. Allerdings war diese Hälfte der Runde flacher und so um einiges leichter zu laufen. Ich begann jetzt die Gruppe vor mir zu überholen. Auch Steffen war bei km 3 erreicht, der Schnitt pegelte sich jetzt auf 3:30 ein. Bei km 3 ging ich an Steffen vorbei. Hoffentlich hielt seine Wade. Ich bildete eine Gruppe mit einen Russen (M45) und einen Ungarn (M40) die mich bergauf stets überholten, bergab ging ich dann wieder vorbei. leider war die Bergabstrecke sehr kurvig, so dass man mehr bremsen als beschleunigen konnte. Meine Bergablaufkünste kamen hier heute leider nicht zum Tragen.

Km 5 ging ich bei 17:30 durch, das ging noch, jetzt musste ich aber zu dem Russen und dem Ungarn langsam abreissen lassen, konnte auch bergab nicht mehr Druck machen und aufschliessen. Ein Portugiese, ebenfalls M45 rollte von hinten auf und zog die beiden mit. Aber an vielen Punkten waren unsere Leute, feuerten uns an, hier und da rannte Wolfgang hin- und her (Kam wohl auch auf 8km so nebenbei am Rande), Kalli Flucke, die Apfelbaums. Dann hörte ich nach den Detlef, Detlef-Rufen von Frank und Griet auch bei km 6 noch Andreas-Rufe. Prima, Andreas lag also auch flott im Rennen, das lief und der war bestimmt enorm motiviert so ein paar Sekunden hinter mir herzuflitzen. Die letzten beiden Kilometer taten richtig weh, aber ich konnte das Tempo gut halten und kam bei 28:43 mit einem Schnitt von ... 3:35 ins Ziel ein (Hätte ich 3:34 einstellen sollen??), Andreas gleich 1 Sekunde nach mir, dann Umdrehen und "Warten" auf Steffen, 20 Sekunden waren das nur. Super. Wolfgang hatte halbwegs mitgezählt (schwierig bei den kleinen Nummern), setzte uns so auf Platz 12, 13, 15 oder 16. Das sah gut für die Mannschaft aus. Kaum möglich, dass 3 Teams bei der Vielzahl der unterschiedlichen Ländertrikots komplett vor uns eingekommen waren, das wären 9 Läufer gewesen.

Nach einer Stunde hatte Wolfgang dann, bei der Auswertung am Kampfrichter Tisch, er wurde da mehrmals erfolglos vertrieben, das Ergebnis aufgeschnappt ... wir waren 13, 14 und 17 geworden und in der Mannschaft Weltmeister mit knappen 11 Sekunden vor Ungarn, und 2 Minuten vor Österreich. Wahnsinn - oder einfach nur Resultat einer ausgeglichen Mannschaft und des stärksten dritten Mannes im Team. Die Siegerehrung mit Gänsehauteffekt, Nationalhymne ... irgendwo doch ein Traum mal auf dem Podest zustehen und die eigene Hymne zu hören, und dann noch dazu bei einer WM. In der Einzelwertung gewann Michel Ribero (Frankreich, 25:42) vor Michael Traynor (Irland, 26:16) und Sakhri Azzedhine (ALgerien, 26:21). Überirdische Zeiten ... und auch ein Grund zu Freude und Bescheidenheit - Glück also Innen und von Außen ...

Am Abend nach unserer Mittagsruhe dann Wolfgangs erster Einsatz - im 800m Vorlauf. Im 4. Lauf und letzten Lauf startend hatte ich fleissig Zeiten gesammelt und gab als Aufgabe an Wolfgang 2:27 durch, das würde sicher reichen für das Halbfinale. Wolfgang liess nichts anbrennen, begann gleichmässig und lief souverän von vorne eine 2:25. Das sah gut und flüssig aus. Morgen 11:24 dann Halbfinale. Anschliessend beobachten wir noch Willi Klaus beim Fünfkampf im Kugelstossen. Leider war das zu der Zeit nach 2 Disziplinen noch kein Zwischenstand zu erfahren. Nach seinen Leistungen bisher sollte er gut im Rennen liegen und die Kugel flog auch gerade über 9m. Dnach kam ja seinen Spezialdisziplin der Hochsprung. Der Wettbewerb begann im 16:00 Uhr und sollte bis 22:30 mit den 1.000m abgeschlossen werden. Mein lieber Mann, wahrscheinlich findet so ein 1.000m Lauf kurz vor Mitternacht nicht bei allen Leuten im Altersbereich von 75 Jahren Begeisterung ... Und vielleicht sollte man den Zeitplan etwas seniorenfreundlicher gestalten. Wir berichten morgen vom Endergebnis.

⚠ (:galleria list="#wmhalle2014tag1":)

Masters Hallen-WM in Budapest: Tag 0

24.März 2014 - Detlef Groth

Am Montag dem 24.3. wurden in Budapest die Masters Hallen-WM eröffnet. Neben den typischen Hallenwettkämpfen finden auch die Wurfdisziplinen wie Speer und Diskus sowie die Freiluftdisziplinen, Cross, Strassengehen und Halbmarathon statt. Von den Lok-Sportlern nehmen Willi Klaus (M75, Fünfkampf, Hoch und 200m), Wolfgang Kreemke (M55, 200m, 400m, 800m und 1500m), Jürgen Götte (M55, Halbmarathon) und Detlef Groth (M45, 8km Cross und Halbmarathon) teil.

Heute stand die Mannschaftsbesprechung und die Vorbesprechung für die Cross-Teams auf der Tagesordnung. bei der Mannschaftsbesprechung gab es nicht viele wichtige Neuigkeiten zu berichten, nur, dass die Stellzeiten für die Cross und Halbmarathonwettbewerbe auf 90min erweitert wurden. Kein Pappenstil bei Startzeiten von 9:00, insbesondere am Sonntag wo ja die Zeitumstellung ansteht. Bei der Cross-Besprechung konnte ich viele bekannte Gesichter von der letztjährigen Strassen-EM in Upice wiedersehen. Leider gab es auch einen krankheitsbedingten Ausfall. Frank Apfelbaum (M50) war zwar anwesend, musste aber leider den morgigen Wettbewerb absagen. Hoffentlich ist er bis Sonntag wieder fit. Bei unserem M45-Team waren wir fast komplett, Andreas Nickenig, sagte wegen Flugverspätung seine Teilnahme telefonisch zu. So konnten wir leichteren Herzens einen Mann in die M40-Mannschaft abgeben. Damit blieben noch 3 starke Läufer übrig, von denen dann natürlich keiner ausfallen durfte. Damit entfiel für den Wettbewerb aber insbesondere bei den Mannschaften der undankbare 4. Teamplatz, den ja unser Jürgen in Upice beim Halbmarathon knapp an den furios kämpfenden Frank Apfelbaum abtreten musste. Auch bei den meissten anderen Altersklassen konnten Teams gebildet werden.

Abends fand dann noch um 19:30 die Eröffnungsveranstaltung in der schönen Halle des SYMA-Sportgeländes statt. Da am Montag keinerlei Wettbewerbe angesagt waren blieb der Andrang der Zuschauer überschaubar. Die Organisatoren einer solchen Grossveranstaltung sollten so eine Eröffnungsveranstaltung vielleicht besser in den 1. Wettkampftag einbinden, selbst wenn da einige Athleten schon mit ihrem Programm fertig sein sollten. Wolfgang und ich hatten jedenfalls zu dieser Zeit schon wichtigere Dinge zu erledigen. Total erschlagen war frühzeitige Nachtruhe angesagt. Morgen früh standen ja wichtige Erledigungen auf dem Plan ...

⚠ (:galleria list="#wmhalle2014tag0":)

Drei Titel und ein Landesrekord

16.März 2014 - Wolfgang Kreemke

Am 16.März fanden im Rahmen des 25. Lauf der Symphatie die Berlin Brandenburgischen Meisterschaften im 10 km Straßenlauf statt. Wieder einmal konnten unsere Läufer mit super Zeiten und guten Platzierungen überzeugen. Die schnellste Zeit lief in der Altersklasse M40, Thomas Drößler. In 34,57 min. wurde er Landesmeister. Ralph Peschel vervollständigte mit seinem vierten Platz in 36,28 min.das starke Abschneiden unserer Läufer in dieser Altersklasse. Detlef Groth lief in der AK M45 in 35, 10 min. eine tolle neue persönliche Bestzeit. Wenn es mit der geplanten Startgemeinschaft geklappt hätte wären alle drei gemeinsam auch Berlin-Brandenburgische Mannschaftsmeister in der Klasse M40/45. In der Altersklasse M50/55 traten wir mit Andreas Bauer, Walter Männicke (beide M50), Jürgen Götte und Wolfgang Kreemke (beide M55) an, den Mannschaftstitel zu gewinnen. Jürgen Götte lief in 35,47 min. nicht nur allen allen Konkurrenten in beiden Altersklassen davon, sondern er stellte mit dieser Zeit auch einen neuen Landesrekord in der AKJ M55 auf. Wolfgang Kreemke wurde in der M55 Vizemeister in 38,19 min. Zusammen mit Andreas Bauer, welcher 38,46min. lief, konnten wir gemeinsam überlegen die Mannschaftswertung vor der Mannschaft des Potsdamer Laufclubs und des OSC Berlin gewinnen. Walter Männecke lief in 41,17 min. auch eine für seinen Trainingszustand recht ordentliche Zeit.

Ergebnisse


Foto: @ Karl-Heinz Flucke - Bei Kilometer 5 muss sich auch manche Lauflegende frischen Kräften stellen...

Bericht von den Deutschen Meisterschaften

03.März 2014 - Wolfgang Kreemke

Wir drei "K": Kreemke, Köbisch und Klaus machten uns am 01.März auf den Weg nach Erfurt zu den Meisterschaften mit unterschiedlichen Vorstellungen. Willi Klaus wollte nach langer Verletzung seinen Leistungsstand ermitteln und nach langer Zeit wieder einen Lauf bei einer Meisterschaft laufen. Carsten wollte unbedingt mit Allen Gene in einem Lauf starten und ich wollte sehen, wo ich nach einer harten Trainingsphase in Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft stehe. Willi hatte noch keine Meldezeit über 200m und mir fehlte auch eine Meldezeit für die 800m. In letzter Minute, zu den Landesmeisterschaften, lösten wir dieses Problem. Die Zeiten waren jedoch im Vergleich zu den anderen Meldezeiten eher schlecht.

In Erfurt angekommen hatte Carsten seinen ersten Einsatz über 60m. Er lief nicht gegen Allen Gene - schade. Eine leichte Zerrung verhinderte eine bessere Platzierung und seinen zweiten Start über 60m Hürden am Sonntag. Ich hatte am Sonnabend Nachmittag meinen ersten Start über 800m. Meine schlechte Meldezeit sorgte dafür, dass ich im ersten Zeitlauf antreten musste. Die eigentlichen Favoriten starteten im sogenannten A-Endlauf. Es gelang mir erstmals einen ganz gleichmäßigen Lauf zu laufen, wenn auch nicht so schnell wie ich es geplant hatte. Die 2:21,60 min. müssen jedoch bei allen einen Eindruck hinterlassen haben, jedenfalls kam keiner an die Zeit heran und ich war plötzlich Deutscher Meister. Die nachfolgenden 200m waren für mich nach einem katastrophalen Start eher peinlich. In 27,24 sec. wurde ich Achter.

Willi Klaus startete zuerst im Hochsprung. Der Zeitplan sah so aus als hätte man bequem nach dem Hochsprung die 200m laufen können. Aber es kam ganz anders. Es waren so viele Hochspringer in dem Wettkampf, dass sich das Ende um mehr als eine Stunde verzögerte. In der Entscheidenden Phase um Platz 1 bis 4 wurden die 200m-Läufer zum Start gerufen. Willi, bisher ohne Fehlversuch, musste sich entscheiden ob er um eine Medaille springt, oder die 200m läuft. Er ist weiter gesprungen und hat schließlich als Einziger die Höhe von 1,28m übersprungen und wurde ebenfalls Deutscher Meister.

Am Sonnabend stand dann der 400m -Lauf auf dem Programm. Wieder traf mich der Fluch der schlechten Meldezeit. Ich musste wieder im ersten Vorlauf antreten. Carsten hat im Vorfeld noch ein wenig an meiner "Starttechnik" gearbeitet. Der Start war dann auch viel besser. Mit 58,91 sec. bin ich auch eine wirklich gute Zeit gelaufen und wieder haben alle nachfolgenden Läufer diese Zeit nicht unterbieten können. Ich war nun das zweite Mal Deutscher Meister. Man glaubt es kaum, aber Erfurt scheint für mich ein Goldpflaster zu sein. Von sieben Deutschen Meistertiteln habe ich allein sechs in Erfurt errungen. Mal sehen ob die Serie anhält. Im Sommer finden die Meisterschaften wieder in Erfurt statt. Bedanken müssen wir uns natürlich noch bei Hartmut Heyn und den Läufern vom OSC Berlin. Durch den Ausfall der Laufhalle in Potsdam war unsere Vorbereitung natürlich stark gefährdet. Wir nutzten die Möglichkeit als Gäste beim OSC zu trainieren. Das Training war sehr anspruchsvoll und hat uns sehr geholfen. Also Hartmut, wenn Du diese Zeilen liest - Danke! Hier die Ergebnisse. - Bericht beim LVB.

⚠ (:galleria list="#dmhalle2014":)

3 Titel bei den Deutschen Hallenmeisterschaften

02. März 2014 - Detlef Groth

Unsere Sportler Wolfgang Kreemke (800m und 400m) und Willi Klaus (M75 Hochsprung) kamen mit 3 Goldmedaillen von den Deutschen Hallenmeisterschaften aus Erfurt zurück. Herzlichen Glückwunsch! Wir erwarten mit Spannung ihren Bericht! Ergebnisse

Auftakt zum Brandenburg-Cup am Frauensee

02. März 2014 - Detlef Groth

Am ersten Märzwochenende beginnt traditionell der Brandenburg-Cup. Seit einigen Jahren ist dabei der anspruchsvolle 7.5km Rundkurs um den Frauensee die erste Möglichkeit um Cup-Punkte zu sammeln. Auf der 7.5km Strecke starten für uns dabei Heike Thimm (39:35, 2. Platz W50), Ulrich Becker (35:30, 4. Platz M65) und Leo Homann (50:31, M80 1. Platz). Die jungen männlichen Hüpfer der AK 20-60 hatten das Vergnügen die stark profilierte Runde mit mehrere Anstiegen und teilweise reichlich Wurzelwerk (durch die Organisatoren sehr gut markiert - Danke!) 2mal zur absolvieren. Ich war mit Jürgen Götte unterwegs, der Lauf war als flotte Tempotrainingseinheit angesetzt, den Zielschnitt von 3:48/km konnten wir sehr gut halten, wenn Einer von uns Einzuschlafen drohte, machte eben mal der andere Druck. So kamen wir in 57:08 (Jürgen, 1. M55), und 57:11 (Detlef, 2. M45) ordentlich ins Ziel. Dann folgten Andreas Bauer (1:02,55, 3. M50), Walter Männecke (1:06,18, 5. M50) und Ingo Kuttig (1:17,56, 9. M60). Ich denke jeder von uns konnte bei der schönen Veranstaltung und dem sonnige Wetter sehr gut an seiner Form für die nächsten Veranstaltungen feilen. Leos Foto bestätigt übrigens ganz klar meine Vermutung, dass nachlassende Leistung im Alter nicht etwa durch den Alterungsfaktor sondern vor allem durch den übermässigen Genuss der vielen erhaltenen Präsente verursacht werden könnte ... Hier die Ergebnisse.

⚠ (:galleria list="#frauensee2014":)

BBM-Halle - Jahresauftakt für die Bahnwettkämpfe

16. Februar 2014 - Detlef Groth

Im Februar sind die Bahn-Wettkämpfe in der Halle für viele Athleten der erste und gleichzeitig auch schon der letzte Test für die Anfang März stattfindenden Deutschen Meisterschaften. In diesem Jahr waren unsere gemeinsamen Meisterschaften der Länder Berlin und Brandenburg gut besucht. Brandenburg steuerte fast 60 Athleten, Berlin fast 150 Athleten bei. Dadurch wurde erstmals seit langem wieder die 200er Marke durchbrochen.

Für die Lok-Athleten war natürlich das Auftreten von unserem Geburtstagkind Hans Schuffenhauer im Kugelstoßen der absolute Höhepunkt. Unser nun 88 Jahre junge Hans gewann in der AK 80 mit der 3kg Kugel und 7,23m Silber. Berlin-Brandenburgische Meistertitel gingen in diesem Jahr an Heike Thimm (800m, W50, 3:03), Wolfgang Kreemke (800m, M55, 2:24), Detlef Groth (M45, 800m 2:13) sowie Willi Klaus (M75, 200m, 34,22, Hochsprung, 1,23m). Desweiteren gab es 2. Plätze durch Wolfgang Kreemke (M55, 200m), Klaus Purand (M75, Kugel), Hans Schuffenhauer (M80, Kugel) und 3. Plätze durch Helmut Hüfner (M70, 200m, Weitsprung), Heike Thimm (W50, 200m). Unsere Lok-Athleten stellten mit 10 Athleten insgesamt 1/6 aller Starter des Landes Brandenburg!!

Am 1. März-Wochenende wünschen wir unseren Startern Wolfgang Kreemke, Carsten Köbisch und Willi Klaus (K&K&K) viel Erfolg in Erfurt bei den Deutschen Meisterschaften.

Ergebnisse, Bericht beim Verband.

⚠ (:galleria list="#bbm2014halle":)

Wir starteten erfolgreich ins neue Jahr!

05. Januar 2014 - Wolfgang Kreemke

Sieben Altersklassensiege beim Caputher Seelauf!

Zum ersten Lauf im neuen Jahr trafen sich 13 Läuferinnen und Läufer unserer Abteilung in Caputh zum traditionellen Neujahrslauf. Der super organisierte Lauf fand in diesem Jahr bei recht ordentlichen Witterungsbedingungen statt, so dass auch recht gute Zeiten erzielt wurden.

Im 5km-Lauf, erster Wertungslauf im Sparkassen-Cup,konnten Heike Thimm in der Klasse W50, Ralf Peschel in der M40, Detlef Groth in der M45, Wolfgang Kreemke in der M55, sowie Leo Hohmann in der M80 erste Plätze in ihrer Altersklasse belegen. Brigitte Bolz wurde in der W65 Zweite und Ingo Kuttig in der M65 Dritter.

Im 10km-Lauf konnten Tomas Drößler in der M40 und Jürgen Götte in der M55 überlegen in ihrer Altersklasse den ersten Platz belegen. Für Jürgen war es an seinem Geburtstag der erste Sieg in seiner neuen Altersklasse.

Im Vorfeld sorgte Adi ("mach mit, machs nach, machs besser ...") für gute Stimmung bei den Kindern.

Bilder, Ergebnisse

⚠ (:galleria list="#demo1":)